5 Fragen an KAROLINA STASIAK

 
 
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1. Wie geht es dir und wann wurdest du das zuletzt gefragt?

Das werde ich eigentlich jeden Morgen gefragt. Mir geht es gut, vor allem morgens. Diese eine Stunde zwischen „alle aus dem Haus“, Frühstücksboxen fertig machen, verlorene Schuhe suchen und finden und dem Beginn meines eigenen Arbeitstages hat eine wichtige, magische Stellung in meinem Tag bekommen. Diese eine Stunde, Uhrzeit, zu der ich früher eher ins Bett rein fiel als raus.


2. Was würde dein jetziges Ich dir sagen wollen, als Du (zum ersten Mal) Mutter wurdest?

Geniesse es! So ruhig und friedlich wird es so schnell nicht mehr. Und: Man kann die Balance zwischen Mutter sein und Raum für sich behalten finden, auch wenn es nicht ganz einfach ist.


3. Wie hat dich das Mutter Sein als Frau verändert?

Ich bin erwachsen geworden. Und finde mich selbst attraktiver, lustiger und gelassener. Zu wissen man wird gebraucht, jeden Tag, jede Nacht, ist ein schönes Gefühl und macht mich stark und dankbar.


4. Was beschäftigt/ärgert Dich aus gesellschaftspolitischer Sicht besonders, seit du Mama bist?

Dass es immer noch hauptsächlich die Mütter sind die in Elternzeit gehen, meistens weil die Männer immer noch mehr verdienen.

Dass Mütter immer noch öfter beruflich zurückstecken und die ganze Arbeit zuhause machen.

Wie oft saß mein Mann als einziger Mann beim Elternabend im Schneidersitz auf der Montessori-Kindergarten-Matte?

Viele Mütter wollen das lieber machen, das ist auch ok, aber ich finde es wichtig, dass Frauen ganz ehrlich in sich reinhorchen und ihre Bedürfnisse umsetzen und nicht einfach so in die Rolle reinrutschen.


5. Was würdest Du andere Mütter gerne fragen und was würdest Du antworten?

Wollen wir los? Ein Wochenende irgendwohin, jetzt sofort? Antwort: Ja.


 
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